Start ins Jahr 2023

Einer der ersten Ausflüge im neuen Jahr führte uns zu den Gardens by the Bay. Einer über 100 Hektar großen Parkanlage, welche auf künstlich gewonnenem Land errichtet wurde und dazu beiträgt, dass Singapur auch als die Stadt im Garten bekannt ist.

Die Hauptattraktion sind zwei massive, temperierte Gewächshäuser. Im Flower Dome gibt es vorwiegend mediterrane Pflanzen, während im Cloud Forest ein tropischer Regenwald gepflanzt wurde. Im Cloud Forest konnte man zudem noch die Avatar Ausstellung bestaunen, welche noch bis Ende März verlängert wurde. Die gigantische Aussichtsplattform und der Skywalk auf den künstlichen Supertrees waren wetterbedingt geschlossen, daher werden wir sicher noch ein paar mal im Garden by the Bay vorbeischauen (der Eintritt für den Garten alleine ist übriges gratis).

Da es so unglaublich viel zu erkunden gibt in dem Flower Dome und Cloud Forest, übersahen wir die Zeit und es war schon ziemlich dunkel als wir aus den Gewächshäusern herauskamen. Dafür sahen wir nun die Supertrees in voller Pracht leuchten.

 

Wir entschlossen uns am Rückweg zum Hotel den Weg über die Helixbridge (ihre Form ist inspiriert von der Doppelhelix der DNS) zu nehmen. Nicht nur die schönen blauen Lichter auf der Brücke sondern auch der faszinierende Ausblick auf die Skyline von Singapur überzeugten uns von dem Weg.

 

Die nächsten Tage verbrachten wir viel Zeit in den unglaublichen Malls, wo wir uns mit Köstlichkeiten aus aller Welt stärkten (nächstes Foto: Taiwanesische Dumplings) und mit organisatorischen Dingen beschäftigten, da Lisa noch immer keine Unterkunft hatte und wir uns für die Module an der Uni registrieren mussten. Mitte der Woche bekamen wir aber die gute Nachricht, dass ein Zimmer am Campus frei wird und wir nun beide dort wohnen können.

Natürlich, wie es sich für richtige Touristen gehört, machten wir auch eine Hop-On Hop-Off Bus Tour, wobei man so ehrlich sein und sagen muss, dass wir nicht ausgestiegen sind sondern uns mit den beiden Buslinien (rot und gelb) einfach einen Überblick verschaffen wollten. Da wir aus dem Staunen fast nicht mehr herauskamen, machten wir aber eine der beiden Tour gleich zweimal. Jetzt haben wir eine noch längere Liste, an Orten die wir noch sehen und Dingen die wir noch machen wollen.

 

Am Freitag entschlossen wir uns dann Little India zu besuchen, das ist ein kleiner Stadtteil in dem, wie der Name schon sagt, vor allem Bürger/innen mit indischer Herkunft/Kultur wohnen. Wir waren sehr fasziniert von bunten Fassaden der kleinen Häuser und besonders auch den vielseitigen Gerüchen verschiedenster Gewürze, Blumen und Kräuter. Jedoch, wie wir schon bemerkt haben, ist nicht alles Gold was glänzt… sobald man in die kleinen Seitengassen sieht, ist es auf einmal nicht mehr so sauber und schön. Wir waren so mutig und entschieden uns, uns in diese Gassen zu wagen und sie zu erkunden… wieder einmal mehr bemerkten wir, dass in Singapur in den meisten Fällen der Müll nicht getrennt wird und daher in Kombination mit den klimatischen Bedingungen teilweise sehr unangenehme Gerüche entstehen. Hier dürfte wohl auch das Gesetz, das das Wegwerfen von Zigarettenstummeln mit einem Bußgeld von bis zu 1000 SGD bestraft, nicht ganz so streng durchgesetzt werden.
Um nach der intensiven Erkundungstour wieder zu alten Kräften zu kommen, suchten wir ein indisches Lokal auf – und die Suche war es definitiv wert! Wir beide hatten noch nie ein derartig gutes indisches Geschmackserlebnis. Auf Empfehlung des Kellners probierten wir auch noch „Gulab Jamun“ – eine Nachspeise welche in Butter und Rosenwasser frittiert wird – ich denke wir müssen nichts weiter erwähnen – auch diese war unglaublich köstlich!
Gestärkt vom guten Essen ging es für uns zum Sri Veeramakaliamman Tempel der mit vielen verschiedenen und vor allem bunten Figuren der hinduistischen Gottheiten geschmückt ist. Glücklicherweise kamen wir zu einem Zeitpunkt an, in dem auch Besucher den Hindu Tempel von innen bestaunen dürfen.

 

Am Samstag entschieden wir uns den „Pinnacle Sky Garden – 50th Storey Skybridge“ zu besuchen. Der Pinnacle Sky Garden ist eine Gartenanlage und Aussichtsplattform, die sich über 6 gleich große Wohnhochhäuser im 50. Stockwerk spannt. Bewohner und Schaulustige verwenden die Anlage für Erholungszwecke oder für sportliche Aktivitäten. Denn die Skybridge bietet einladende Sitzgelegenheiten, einen Spielplatz und eine Laufrunde und das alles mit einer ziemlich besonderen Aussicht. Obwohl wir schon so einige unglaubliche Blicke auf die Skyline hatten, waren wir wieder fasziniert von der Aussicht auf die Downtown und den Hafen. Wir verbrachten ein paar Stunden auf der Skybridge bevor wir zum Abendessen aufbrachen.

 

Oftmals hörten wir schon, dass wir unbedingt einmal Hot Pot probieren müssen, da es sehr typisch für Singapur und extrem lecker ist. Gesagt, getan – nun war endlich der Tag an dem wir Hot Pot austesten. Wir suchten uns ein Restaurant in der Nähe von Clarke Quay (das ist ein Foodcenter in einem ehemaligen Geschäftsviertel am Fluss, welches viele verschiedene Restaurants, Streetfood, Clubs uvm. beherbergt). Dort trafen wir dann Clemens (er studiert berufsbegleitend Supply Chain Management in Steyr und wird mit uns gemeinsam das Abenteuer in Südostasien bestreiten). Beim Hot Pot wurde uns nicht zu viel versprochen – UNGLAUBLICH.
Hot Pot ist eine Kochmethode, die ihren Ursprung in Korea/China hat. Eine Wärmequelle auf dem Esstisch lässt einen Topf mit scharfer Suppenbrühe köcheln und neben dem Topf werden alle nur vorstellbaren Lebensmittel und weitere Zutaten serviert, die die Gäste in die heiße Brühe geben und so kochen können.
Ausklingen ließen wir den gemeinsamen Abend am Flussufer mit einem Hokkaido Eis. Das besondere an diesem Eis ist die Hokkaido-Milch, welche dem Eis ein besonders angenehmes und vanilleartiges Aroma geben soll – uns hat’s geschmeckt!

 

Am Sonntag (08.01.2023) war es nun endlich so weit. Wir dürfen das Hotel hinter uns lassen und in unser neues Heim für die nächsten Monate einziehen. Über die ersten Wochen am Campus, das Leben dort, die Vorlesungen an der Uni, die Menschen und wie das Essen dort ist werden wir euch im nächsten Beitrag erzählen – also bleibt gespannt 😉

Ein Kommentar

  1. Danke für das Mitnehmen auf euer Abenteuer!

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